Metronome ticking

Aufführungen

Metronome ticking – Das Tickende Metronom

  • Ernst-Alfred Eger
  • Ernst-Alfred Eger
    1912-1944
    und

    Lily Spitz
    1911-2005
  • Lily Spitz

von Professor Dr. Henrik Eger (Philadelphia, USA), dargeboten vom Autor selbst und seinem gleichaltrigen jüdischen Freund Robert Spitz.

Das Tickende Metronom, ist ein grausam ehrliches – dennoch erhebendes – Dokumentationsdrama, das in Deutschland zur Zeit des Nationalsozialismus spielt. Es ist das einzige Theaterstück, bei dem anhand von Originaldokumenten das Leben einer österreichischen Überlebenden des Holocausts (Lily Spitz), die Plünderungen miterlebt hat und quer durch Europa flieht, mit dem eines Hamburger Korrespondenten des Dritten Reiches und Propaganda-Offiziers im besetzten Frankreich (Ernst-Alfred „Alf“ Eger) , der selbst im Konflikt zwischen seinem Gewissen und seinen Handlungen steht, verwoben wird.

Das Tickende Metronom, zeigt, wie Menschen in Situationen, die sie nicht unter Kontrolle haben, agieren und reagieren; davon zeugt Alfs wankelmütige Haltung – von einem militanten und rassistischen Eroberer, der das Dritte Reich begeistert unterstützt, hin zu einem reflektiven, an sich zweifelnden und innerlich zerrissenen Menschen – der schließlich dem Horror eines unmenschlichen Regimes und seiner mörderischen Ideologie gegenübersteht.

Metronome Ticking, Das Tickende Metronom, spricht jeden an, der bereit dazu ist, die Typisierung von Minderheiten neu zu überdenken, und ermutigt das Publikum dazu, die Initiative zu ergreifen, bevor erneut Randgruppen angegriffen werden.

Darsteller:
Die Söhne von Vertretern der Täter- und der Opfergeneration (Dr. Henrik Eger und Robert Spitz) zeigen der nächsten Generation, wie Menschen, die einst Feinde waren, Freunde werden, die gemeinsam die Wunden der Vergangenheit im Hinblick auf eine gemeinsame Zukunft überwinden.

Bisherige Aufführungen:
Die Präsentation durch die beiden Söhne hat seit der Erstaufführung am 9.11.2006 schon viele Synagogen in den USA gefüllt. Anlässlich der Erstaufführung schrieb Deborah Baer Mozes, die künstlerische Leiterin des Theaters Ariel, des jüdischen Theaters von Philadelphia: “Meines Erachtens gibt es keinen geeigneteren Weg, der Kristallnacht zu gedenken“. Und die amerikanische Opernsängerin und Übersetzerin Susan Salms-Moss schrieb über Das tickende Metronom: „Indem man nicht nur die Täter, sondern auch die Mitläufer und die Machtlosen während des Dritten Reichs in den Blick nimmt, bekommt man eine Hilfe für heute und für das Verständnis der Vergangenheit.“

Metronome ticking - Das Metronom tickt…

Pressenotiz von Henrik Eger

Das tickende Metronom ist ein brutal-ehrliches und doch bewegendes und versöhnendes Drama. Das weltweit einzige Theaterstück, in dem der Sohn eines Überlebenden eines Konzentrationslagers und der Sohn eines Hamburger Propaganda-Offiziers und Kriegsberichterstatters nebeneinander …

Weiterlesen

Hamburger Aufführungen

Das tickende Metronom ist ein brutal-ehrliches und doch bewegendes und versöhnendes Drama. Das weltweit einzige Theaterstück, in dem der Sohn eines Überlebenden eines Konzentrationslagers und der Sohn eines Hamburger Propaganda-Offiziers und Kriegsberichterstatters nebeneinander …

Weiterlesen

Nachlese: Rundbriefe der Sütterlinstube

Sehr geehrter Herr Professor Eger,
ich habe die Gelegenheit von „Metronome ticking“ genutzt, viele Freunde unserer Sütterlinstube anzuschreiben, um sie auf die Hamburger Aufführungen hinzuweisen und Ihnen…

Weiterlesen
 
  • Planung & Aufführung

    • Vorgeschichte

      Zu den satzungsgemäßen Aufgaben der Sütterlinstube gehört:
      die Unterstützung bei der Her­ausgabe von Veröffentlichungen und Theater­stücken, die aus den Transkriptionen der Sütterlinstube entstanden sind und noch entstehen.

      Die erste Bewährungsprobe in dieser Richtung erfolgte, als wir in den Jahren 2006 und 2007 mehr als 500 Briefe (über 1300 Seiten) des deutschen Propagandaoffiziers Alfred Eger im besetzten Frankreich übertragen hatten. Aufraggeber war dessen Sohn Dr. Henrik Eger, Professor für Englisch und Kommunikationswissenschaften in Philadelphia (USA). Dieser lernte in Philadelphia Bob Spitz, einen gleich­altrigen Juden kennen, der noch über die Memoiren seiner Mutter aus der­selben Zeit verfügte. Hieraus ent­stand die Idee, aus beiden Quellen ein deutsch-jüdisches Dokudrama mit dem Titel „Metronome ticking“ zu schreiben.
      Nachdem das Stück mehrfach in den USA aufgeführt wurde, haben wir an­lässlich der 70. Wiederkehr der Reichs­pogromnacht in der Zeit vom 8.11. - 10.11.2008 vier Aufführungen mit Henrik Eger und Bob Spitz in Hamburg organisiert und erfolgreich durch­geführt:
      Am 8 .11. in der Ansgargemeinde in Hamburg-Langenhorn, am 9 .11. im Logensaal der Kammerspiele (dem früheren jüdischen Theater) und am 10.11. im jüdischen Gemeindezentrum (der alten Talmud-Thora-Schule) und . in der Aula des Walddörfer-Gym­na­siums.
      Dazu haben wir auch den gesamten Text vom englischen ins deutsche übersetzt.

      Sütterlinstube Hamburg e.V.
  • Internet-Verweise: