Louis Gurlitt

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Louis Gurlitt

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Durch die Übertragung von über 1000 Briefen aus der Familie des Altonaer Landschaftsmalers Louis Gurlitt (1812 - 1897) erhielt die Sütterlinstube einen faszinierenden Eindruck in eine Familie aus dem Bildungsbürgertum des 19. Jahrhunderts mit einem (trotz zeitweise großer materieller Not ohne soziale Absicherung) eindrucksvollen Familienzusammenhalt.
Zu dieser Familie gehörten nicht nur der Maler selbst und seine Frau Else, geborene Lewald (Schwester der emanzipierten Schriftstellerin Fanny Lewald) und seine Brüder Cornelius Gurlitt, Hauptkantor in Altona und Emanuel Gurlitt, Bürgermeister in Husum in einer politisch bewegten Zeit des 19. Jahrhunderts.
Von seinen sechs Söhnen werden im Brockhaus zumindest genannt: der Professor für Archäologie Wilhelm Gurlitt (1844 – 1905), der Kunsthistoriker („Barock-Papst“) Cornelius Gurlitt.(1850 - 1938) und der Reformpädagoge Ludwig Gurlitt (1855 - 1931). Letzterer war u.a. Lehrer am Steglitzer Gymnasium in Berlin. Von dieser Schule ging in seiner Zeit vor dem ersten Weltkrieg die deutsche Wandervogel-Bewegung aus. Er war einer der ersten, der, sicher beeinflusst von der Erziehung in dieser Künstlerfamilie, bei der Erziehung vom Kind, seinen Bedürfnissen und Fähigkeiten ausging, Gedanken, die im künstlerischen Bereich in Hamburg mit dem Namen Lichtwark verbunden sind und bis in die Idee der Montessori-Kindergärten ragte. Er selbst schrieb 1905. Und er selbst schrieb 1905:
Ich glaube nicht, dass ich jemals den Mut gefunden hätte, den Kampf gegen unser bestehendes Erziehungswesen aufzunehmen, wenn ich meinem Vater nicht diese Erziehung zur inneren Wahrhaftigkeit und zur Mannhaftigkeit schuldete.

Gurlitt Ausstellung Husum

Bei unseren nachgehenden Über­legungen kam uns entgegen, dass wir uns – zumindest seit dem Jahre 2000 – nicht mit den Übertragungen von Texten aus der deutschen in die lateinische Schrift allein zufrieden gegeben haben. Gerade bei diesen Briefen war es uns wichtig, das kultur­elle Erbe der Familie vor dem Ver­ges­sen zu bewahren und der weiter­gehen­den Forschung zugänglich zu machen.

„Auftraggeberin“ für die Übertragungen war Frau Elizabeth Baars, eine Urenkelin des Malers und Mit­organi­satorin einer Gurlitt-Ausstellung am Altonaer Museum 1997 (zum 100. Todestag des Malers). Mit ihr und dem Förderverein des Altenzentrums Ansgar entstand die Idee, im Altenzentrum eine Ausstellung von Bildern des Malers aus dem Raum Schleswig-Holstein, verbunden mit dazu passenden Familienbriefen und unseren Übertragungen, zu organisieren.

Am Freitag 08. März 2013 wurde eine Gedenktafel an Louis Gurlitts Geburtshaus in Altona, Struenseestraße 23-27 durch die Patriotische Gesellschaft von 1756 enthüllt.

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  • Rundgang

  • Louis Gurlitt

    • Gurlitt-Austellungen in Hamburg und Umgebung


      Am 19.September.2002
      im Alten­zentrum Ansgar,
    • vom 17.Januar. bis 29.Februar.2004
      im Bürgerhaus Lokstedt.
    • In der Sparkasse Buxtehude
      vom 8. bis 25.Juni 2004,
    • vom 6.Oktober bis 13.November 2004
      in der Landesbibliothek Eutin.
    • Im Husumer Rathaus vom
      15.Januar bis 28.Februar 2006
    • Bei der DAK Hamburg vom
      19. Sep­tember bis 26.Oktober 2007 (siehe Bericht und Einladung im
      DAK MAGAZIN "fit! 4/07").