Anforderungen

an Ihre Einsendungen zur Transliteration von Texten

Es ist wünschenswert, dass Sie nach der ersten Anfrage per E-Mail eine Probeseite schicken (die Adresse wird Ihnen dann mitgeteilt), damit wir die Lesbarkeit und Qualität der Scans beurteilen können.

Wenn Sie uns dann mit der Übertragung Ihrer Dokumente beauftragen wollen, gibt es im Augenblick nur die elektronische Möglichkeit. Die Treffen im Altenheim, ausgelöst durch die Corona-Pandemie, finden nur noch sporadisch statt.

  1. Scannen Sie Ihre Dokumente in einer hohen Qualität (Auflösung mind. 1024x768), schneiden auch keine Ränder ab und senden diese Scans an unsere zentrale Mail-Adresse. Erlaubt sind hier folgende Grafikformate: .JPG, .JPEG, .GIF, .TIF, .TIFF, PNG und PDF.
  2. Sollten Sie keinen Scanner besitzen, genügt als Probeseite auch ein gutes Foto.
  3. Größere Datenmengen können Sie uns über einen Cloud-Link, eine Internetanwendung wie z. B. wetransfer oder filemail,  bis 2 GB kostenlos,  senden.
  4. Die Aufträge werden in der Reihenfolge des Eingangs bearbeitet. Da unser Service sehr gefragt ist, wird es in der Regel eine Weile dauern, bis Ihr Auftrag bearbeitet werden kann.

Beispiel

für eine erfolgreiche Übertragung

Kopie des Originals:

Weltweite ehrenamtliche Übertragung alter Schriftstücke von der deutschen in die lateinische Schrift durch Seniorinnen und Senioren der Sütterlinstube Hamburg. In geeigneten Fällen werden Aussagen zum historischen Umfeld mitgeliefert. Des weiteren übertragen wir Tagebücher, Briefe, Fluchtberichte, Urkunden (Geburts-, Tauf-, Heirats-, Sterbeurkunden, Testamente, Kaufverträge, Grundbuchauszüge), Kochbücher, Poesiealben, Gedichtsammlungen und vieles mehr.

Unsere Übertragung:

Donnerstag, 3.5.45.
Neustadt besetzt.
Tage der Aufregung, aber auch der Entspannung kamen. KZ-Insassen raubten und plünderten in der Gegend. Aber erst nach dem Ende dieses schrecklichen aller Kriege, müssen wir heute erschüttert feststellen, wie die Führung uns jahrelang belogen und betrogen hat. Mit welch grausigen Mitteln und Methoden hat sie ihr Regime gehalten und gestützt. Wer hätte je gedacht, daß ein so blutiger Terror hinter den Kulissen herschte. Man hatte zu wenig Interesse und damit Einblick zur Sache. Der schwerste Schlag den ein Volk treffen kann, haben wir erlitten. Deutschland ist nicht mehr und wird nicht mehr werden. Möge die Vorsehung uns die Kraft geben unter neuen Gesichtspunkten zu leben und ein Leben in Frieden zu führen, abseits der großen Politik.
So kapitulierte die gesamte Deutsche Wehrmacht am 8. Mai bedingungslos. Verraten und im Stich gelassen von einer gemeinen Führungsschicht, welche sich feige verkriecht. Der Selbstmord begeht, um sich der Verantwortung zu entziehen. 6 lange Jahre hat Front und Heimat unmenschliches geleistet und hat unfaßbare Opfer an Gut und Blut gebracht. Fluch über die, die ein Volk in diesen Abgrund stürzten. Am 14. Mai treffen 400 000 Deutsche Soldaten ein im Kreise Oldenburg als Gefangene. Marxdorf wurde mit 1500 Mann belegt. Einquartierung von Leutnant Schmidt u. Eltemann. Viel Abwechslung brachte der Sturm der Soldaten. Für jede Art Arbeit war ein Fachmann da und es ist wohl noch nie so viel repariert worden. Abends fanden Varietevorstellungen statt. Ende Mai im Forst Kremzer Kathe 13

 
  • Vertraulichkeit

    • Die Sütterlinstube ist grundsätzlich ihren Auftraggebern zur Vertraulichkeit verpflichtet. Die einzige Möglichkeit einer weitergehenden Nutzung besteht darin, dass sie Kontakte zwischen Auftraggebern und interessierten Institutionen vermittelt (auf Anfrage oder nach historischer Auswertung selbst). In unserer Netzseite wird auch eine Liste historisch interessanter Aufträge geführt. Wenn Sie als Forscher an Ergebnissen interessiert sind, leiten wir Ihre Anfrage gern an den jeweiligen „Auftraggeber” weiter. Dies Verfahren hat sich bereits mehrfach bewährt.
    • Zusatzbemerkung:
      Wir übertragen nach bestem Wissen und Gewissen buchstabengerecht, üben keine Zensur aus, identifizieren uns aber auch ausdrücklich nicht mit den übertragenen Inhalten.
  • Arbeitsumfang

    • In den letzten Jahren Anfragen von wenigen Zeilen bis zu Hunderten von Seiten. Die Anfragen kommen aus der ganzen Welt, aus den meisten europäischen und US-Staaten, Kanada, Mexiko, Peru, Brasilien, Israel, Südafrika, Australien und Neuseeland. Ausländische Auftraggeber sind in der Regel Nachkommen deutscher Auswanderer und jüdischer Flüchtlinge, die Familienforschung betreiben.
    • Fast alle Dokumente, die die Sütterlinstube in all den letzten Jahren übertragen hat, sind  nicht in Normschrift verfasst. Sie zu entziffern, erfordert ein spezielles Fingerspitzengefühl!
  • Zeitraum

    • Übertragungen sind möglich ab dem 16. Jahrhundert, obwohl die Mitarbeiter in der Schule nur die Sütterlinschrift gelernt haben, d. h. die von Ludwig Sütterlin (1865-1917) geschaffene Normschrift der deutschen Schrift.